Brustvergrößerung mit Eigenfett (Lipofilling, Fetttransfer)

Die Brustvergrößerung mit Eigenfett, auch Lipofilling oder herkömmlicher Eigenfetttransfer genannt, wird seit vielen Jahrzehnten weltweit durchgeführt. Dabei wird körpereigenes Fett „unbehandelt“, also ohne Veränderung des Stammzellgehalts, in die Brüste implantiert. Bei optimalem gewebeschonendem Vorgehen bleibt durchschnittlich nur ein geringer Teil des Volumens langfristig erhalten.

Auf einen Blick

  • OP-Dauer: 2 bis 3 Stunden (ambulant)
  • Narkose: Ausschließlich örtliche Betäubung (Tumeszenzanästhesie)
  • Sport: Mikrokanülen: Frühestens nach 1 Woche (je nach Sportart)
    Standardkanülen: Frühestens nach 4 Wochen (je nach Sportart)
  • Gesellschaftsfähig: Nach wenigen Tagen
  • Voruntersuchungen: Bluttest und Sonographie/Mammographie/MRT, weitere Untersuchungen abhängig von individuellem Gesundheitszustand
  • Kompressionswäsche: Mikrokanülen: 1 Woche
    Standardkanülen: 6 bis 8 Wochen
  • Arbeitsunfähigkeit: 1 bis 2 Tage (individuell)
  • Kontrolltermine: Nach individueller Vereinbarung

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Das benötigte Körperfett wird durch Fettabsaugung gewonnenen. Die durchschnittliche Haltbarkeit des Ergebnisses ist der wesentliche Unterschied zwischen dem herkömmlichen Eigenfetttransfer und dem Verfahren mit Stammzellanreicherung. Auffrischungen sind daher in der Regel notwendig.

Der Ablauf

Wenn Sie sich nach einem eingehenden Beratungsgespräch für die Durchführung einer Brustvergrößerung mit Eigenfett entschieden haben, vereinbaren Sie mit uns Ihren Wunschtermin.

Der Eingriff erfolgt ambulant unter örtlicher Betäubung und dauert ca. 2 bis 3 Stunden. Das für die eigentliche Brustvergrößerung erforderliche Eigenfett wird durch Fettabsaugung gewonnen. Bei der Liposkulptur, einer speziellen Form der Fettabsaugung, wird ausschließlich schonend in Handarbeit abgesaugt, auf den Einsatz von Saugmaschinen und Skalpell wird ausnahmslos verzichtet.

Wahlweise verwenden wir bei der Absaugung dünne Mikrokanülen mit einem Durchmesser von 1,0 bis 2,5 Millimetern oder herkömmliche Standardkanülen mit einem Durchmesser ab 3,0 Millimetern. Bei sehr schlanken Frauen kann erfahrungsgemäß nur genug Fett gewonnen werden, wenn wir mit Mikrokanülen arbeiten.

Im Gegensatz zur Brustvergrößerung mit stammzellangereichertem Eigenfett wird Ihr Körperfett ohne weitere Aufbereitung und Stammzellanreicherung in die Brüste injiziert. Der herkömmliche Eigenfetttransfer ist daher weniger aufwendig und aus diesem Grund auch kostengünstiger als die Brustvergrößerung mit Stammzellanreicherung.

Beim herkömmlichen Eigenfetttransfer bleibt normalerweise nur ein geringer Teil des eingebrachten Volumens längerfristig erhalten, weswegen für nachhaltigere Vergrößerungsergebnisse meistens Folgebehandlungen notwendig sind.

Das Ergebnis

Die Ergebnisse der Brustvergrößerung mit Eigenfett zeichnen sich durch ihre Natürlichkeit aus. Die vergrößerte Brust fühlt sich völlig „echt“ an und sieht in jeder Körperposition, ob Sie stehen, liegen oder sitzen, natürlich aus.

Mit einem Eingriff kann normalerweise eine vorübergehende Brustvergrößerung von ca. einer halben bis zu zwei Körbchengrößen erzielt werden. Typisch sind Vergrößerungen im Ausmaß von rund einer Körbchengröße. Die Einstichstellen der Injektionsnadeln verheilen an der Brust, ähnlich wie bei Blutabnahmen, fast immer ohne mit freiem Auge sichtbare Narbenbildung.

Sämtliche Nachher-Fotos geben das tatsächlich erzielte Behandlungsergebnis wieder. Zum Schutz der Anonymität der dargestellten Personen können individuelle physische Besonderheiten (z.B. Muttermale, Tattoos) entfernt worden sein.

Beim herkömmlichen Eigenfetttransfer bleibt normalerweise nur ein geringer Teil des neuen Brustvolumens erhalten. Auffrischungen sind daher meist notwendig. Wie viel des injizierten Volumens längerfristig erhalten bleibt, ist individuell und kann vor dem Eingriff nicht beurteilt werden.

Für den herkömmlichen Eigenfetttransfer entscheiden sich vor allem Frauen, die über sehr umfangreiche unerwünschte Fettreserven verfügen und deren Hauptinteresse bei der Fettabsaugung liegt. Diese Patientinnen unterziehen sich in einen längeren Zeitraum üblicherweise mehreren Fettabsaugungen und entscheiden sich für die Brustvergrößerung mit Eigenfett als Zusatzbehandlung.

Die Zeit nach der Brustvergrößerung mit Eigenfett

Nach dem Eingriff tragen Sie bis zum nächsten Morgen einen Verband, danach 1 Woche Kompressionswäsche, wenn die Absaugung mit Mikrokanülen durchgeführt wurde, bzw. 6 bis 8 Wochen bei Verwendung von Standardkanülen. Circa 4 Wochen lang ist ein Sport-BH zu tragen.

Arbeitsfähig sind Sie nach einer Brustvergrößerung mit stammzellangereichertem Eigenfett normalerweise bereits 1 bis 2 Tage nach dem Eingriff. Wichtig ist, dass Sie in den ersten Wochen nach dem Eingriff nichts Schweres heben. Damit niemand Ihr kleines Geheimnis bemerkt, sollten Sie weite bequeme Kleidung über der Kompressionswäsche tragen.

Wann Sie wieder Sport machen können, hängt von der Sportart und Ihrem individuellen Heilungsverlauf ab. Wir begleiten Sie während des Genesungsprozesses und geben Ihnen individuelle Empfehlungen. Der Heilungsverlauf nach einer Absaugung mit Standardkanülen dauert erfahrungsgemäß einige Wochen länger.

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