Eine Patientin will zum Thema Brustvergrößerung mit Stammzellen und Eigenfett wissen:
Welche Körbchengröße kann ich mit einer Brustvergrößerung mit Stammzellen oder Eigenfett maximal erzielen? Meine Körpergröße ist 164 Zentimeter und ich wiege 57 Kilogramm.
Üblicherweise kann im Rahmen eines Eingriffs eine Brustvergrößerung um ca. 1 Körbchengröße erzielt werden. Generell gilt: Je schlaffer das Brustgewebe (z.B. aufgrund von Volumsverlust nach dem Stillen), sprich je mehr „Platz“ für injiziertes Fett zur Verfügung steht, desto größer ist auch der mögliche Größenzuwachs. Besteht der Wunsch nach mehr Vergrößerung oder ist das Brustgewebe eher straff, ist eine Vordehnung der Brust empfehlenswert, um „mehr Raum“ für Extravolumen zu schaffen. Diese Vorbehandlung der Brust erfolgt mit einem Saug-BH (Suction Bra) und/oder mit Injektionen von Kochsalzlösung.
Der Ablauf einer Brustvergrößerung mit Stammzellen oder Eigenfett ist folgender:
Zuerst wird der Patientin mittels Fettabsaugung Körperfett entnommen, üblicherweise von Po, Oberschenkeln und Bauch. Bei uns werden Fettabsaugungen in Handarbeit mit echten Mikrokanülen durchgeführt. Diese von uns praktizierte Art der Fettabsaugung (Liposkulptur) ist übrigens wesentlich gewebeschonender als die herkömmlichen maschinellen Fettabsaugungen mit Ultraschall, Wasserstrahl, Laser oder Vibration, sodass die Nachsorge deutlich einfacher ist (nur 7 Tage Kompressionswäsche).
Das abgesaugte Körperfett wird anschließend entweder in unbehandelter Form (sogenannter herkömmlicher Eigenfetttransfer/Lipofilling) oder nach spezieller Aufbereitung (sogenannter stammzellangereicherter Eigenfetttransfer/Lipofilling) der Patientin in die Brüste injiziert. Der Vorteil der Fettaufbereitung durch Stammzellanreicherung ist, dass im Gegensatz zum herkömmlichen Eigenfetttransfer von unbehandeltem Körperfett langfristig haltbare Ergebnisse erzielt werden können.
Die gesamte Behandlung wird ambulant durchgeführt und dauert zwischen 3 und 5 Stunden. Noch am Eingriffstag darf die Patientin nach Hause. Statt Vollnarkose arbeiten wir übrigens ausnahmslos unter lokaler Betäubung. Auf Skalpelle verzichten wir ebenfalls komplett, sodass bei normalem Heilungsverlauf keine mit freiem Auge sichtbaren Narben entstehen. Anders als bei Brustvergrößerungen mit Fremdkörpern wie beispielsweise Silikonimplantaten sieht die mit körpereigenem Fettgewebe vergrößerte Brust in jeder Position natürlich aus und fühlt sich auch in jeder Körperposition „echt“ an.
Ihr DDr. Heinrich