Eine Patientin möchte bezüglich Brustvergrößerungen mit Eigenfett und Stammzellen wissen:
Ist es sinnvoll, vor einer Brustvergrößerung mit Eigenfett und Stammzellen zuzunehmen, sodass sich der Anteil des zu verwendenden Fettes vergrößert?
Nein, bei erwachsenen Frauen füllen sich die Fettzellen dadurch nur mit zusätzlichem Öl, das vor der Fettimplantation wieder entfernt werden muss. Durch die Verwendung von besonders dünnen Mikrokanülen zur Fettabsaugung gelingt es uns außerdem ohnehin auch bei sehr schlanken Patientinnen, genügend Fett zu gewinnen. Zusätzlich macht dieses Verfahren den gesamten Eingriff sehr schonend, da auch das Risiko der Entstehung von Dellen auf ein Minimum reduziert ist.
Zur Brustvergrößerung kann das abgesaugte Eigenfett entweder unbehandelt oder mit körpereigenen Stammzellen angereichert in die Brust injiziert werden. Ersteres, das sogenannte Lipofilling, eignet sich vor allem dann, wenn die Patientin über ausreichende Fettdepots für eine allfällige Auffrischung nach einiger Zeit verfügt. Stammzellangereichertes Eigenfett (Cell-Assisted Lipotransfer, CAL) ermöglicht dagegen in der Regel langfristig haltbare Ergebnisse bei nur einem Eingriffstermin.
Für welche der beiden Varianten Sie sich auch entscheiden – das Ergebnis ist immer eine natürlich geformte Brust, die in jeder Position „echt“ aussieht und sich ebenso anfühlt. Durch die schonende Arbeitsweise – Fettabsaugung in Handarbeit und Vergrößerung der Brust durch Injektion – bleiben keine sichtbaren Narben zurück und eine Vollnarkose ist überflüssig. Der Eingriff erfolgt ambulant in Lokalanästhesie und dauert 3 bis 4 Stunden.
Fettabsaugung mit Mikrokanülen und Brustvergrößerung mit stammzellangereichertem Eigenfett ermöglicht auch schlanken Frauen eine natürliche Vergrößerung der Brust. Auf Zunehmen vor dem Eingriff können Sie also getrost verzichten.
Ihr DDr. Heinrich